Von der Medienlogik zur mediatisierten Vielfalt?
08.03.2012
Call for Papers der Sektion Wissenssoziologie für den 36. Kongress „Vielfalt und Zusammenhalt“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)
In den letzten Jahren hat sich in der sozialwissenschaftlichen Medien- und Kommunikationsforschung das Konzept der Mediatisierung etabliert, um das Wechselverhältnis von Medienkommunikationswandel einerseits und soziokulturellem Wandel andererseits zu fassen. Während anfangs mit Mediatisierung insbesondere die Durchsetzung einer (massenmedialen) „Medienlogik“ in verschiedenen sozialen Feldern und Systemen gemeint war, wird in jüngeren Arbeiten Mediatisierung eher in wissenssoziologischer Tradition verwendet, um die Spezifik von Medien im sich wandelnden Prozess der kommunikativen Konstruktion von Wirklichkeit zu beschreiben.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Sektion Wissenssoziologie, die Frage nach dem Potenzial von Medien angesichts höherer kultureller Differenziertheit aufzugreifen und fortzuführen. Im Weiteren geht es darum, empirisch basiert und theoretisch orientiert die jüngere Entwicklung des Konzepts der Mediatisierung zu diskutieren, das sich zunehmend als Schlüsselbegriff etabliert hat, um die Komplexität der medienvermittelten kommunikativen Konstruktion von Kultur und Gesellschaft zu erfassen.
Abstracts für die Veranstaltung der Sektion Wissenssoziologie sind bis zum 31. März 2012 bei SPP-Mitglied Andreas Hepp (andreas.hepp@uni-bremen.de) einzureichen. Weitere Informationen im Call for Papers sowie unter www.dgs2012.de.
Der 36. Kongress „Vielfalt und Zusammenhalt“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) findet vom 1. bis 5. Oktober 2012 an der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund statt.
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