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Call for Papers "Mediatisierung, digitale Praktiken und das Subjekt"

17.02.2015

Die Tagung wird vom SPP "Mediatisierte Welten" in Kooperation mit der Fachgruppe "Soziologie der Medienkommunikation" in der DGPuK und der Sektion "Medien- und Kommunikationssoziologie" in der DGS veranstaltet und findet vom 25. bis zum 27. November 2015 in Bremen statt. Abstracts können bis zum 15. Juni 2015 eingereicht werden.


In der auf Massenkommunikation bzw. öffentliche Kommunikation fokussierten Kommunikationswissenschaft genügten lange Zeit Konzepte wie "Mediennutzung
und -rezeption" sowie "Publikum", um das Individuum und die durch medienbezogene Kommunikation organisierten sozialen Aggregate zu beschreiben. In den mediatisierten Formen gesellschaftlichen und kulturellen Lebens von heute reichen diese Konzepte aber nicht mehr aus. Das Individuum ist nicht mehr nur durch Selektion und Interpretation, durch Auswahl und Verstehen aktiv. Vielmehr konstituiert sich das Individuum in den mediatisierten Welten von heute in seinem
Verhältnis zu den allgegenwärtigen und in vieler Hinsicht dominanten digitalen Medien als handelndes Subjekt: So ist es in seinem medienbezogenen Handeln an der Herstellung sozialer Wirklichkeiten aktiv beteiligt, es partizipiert an unterschiedlichen kulturellen sowie sozialen Prozessen, es projiziert sich selbst ins Netz, es entwickelt sich darüber und in Bezug darauf in sozialen Beziehungen kontinuierlich weiter und hat über all diese Zusammenhänge in Arbeit und Freizeit an Vergemeinschaftungs- und Vergesellschaftsformen teil. Dabei muss berücksichtigt werden, dass das sich in seinen kommunikativen Beziehungen konstituierende Subjekt einer Kommunikationswissenschaft heute als Prozess verstanden werden muss, der in der aktiven Auseinandersetzung mit dem Wandel der Medien und dessen kultureller und gesellschaftlicher Implikationen stattfindet.

Vor diesem Hintergrund möchte die Tagung dazu einladen, das Verhältnis von digitalen Medien und Subjektbildung theoretisch und empirisch im Zusammenhang mit den kulturellen, gesellschaftlichen und medialen Bedingungen und deren Bedeutung für Kommunikation und kommunikatives Handeln zu beleuchten, zu problematisieren und weiter zu entwickeln.

Der vollständige Call kann hier herunergeladen werden.


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