Wir leben in einer Zeit, in der "Medien" Bestandteil von nahezu allem sind: unsere Arbeit, unsere Freizeit, Politik, Organisationen, Wirtschaft und andere Bestandteile unserer Kultur und Gesellschaft sind immer mehr mit Medienkommunikation verwoben. Um diese zunehmende mediale Durchdringung fassbar zu machen, hat sich Mediatisierung zu einem Kernkonzept entwickelt, um die damit verbundenen Prozesse zu analysieren und zu reflektieren. Mediatisierung bezieht sich nicht auf eine in sich geschlossene Theorie des Medienwandels, sondern eröffnet vielmehr offene Möglichkeiten zur Erforschung des Zusammenspiels von Medienkommunikation auf der einen Seite, und Prozesse des sozialen und kulturellen Wandels auf der anderen Seite. Auf diese Weise versucht das Konzept der Mediatisierung die Bedeutung von Medienentwicklungen in Relation zu anderen Prozessen der Moderne wie Globalisierung, Individualisiserung und Kommerzialisierung zu verstehen. Im Rahmen eines solchen Verständnisses von Mediatisierung zielt das Panel “Mediatization: media, power and change”darauf ab, zu diskutieren, auf welche Weise Mediatisierungsprozesse mit Fragen von Macht als Bestandteil von medialem und kommunikativem Wandel verbunden sind.

Die ECREA Temporary Working Group (TWG) Mediatization veranstaltet das Panel auf der Jahreskonferenz der European Communication and Research Association (ECREA) in Istanbul.Neben international renommierten Wissenschaftlern, die am Panel teilnehmen spricht Friedrich Krotz als Mitglied des Schwerpunktprogramms zum Thema Mediatisierung und Entfremdung. Das Panel wird von Andreas Hepp geleitet, während Nick Couldry als Respondent gewonnen werden konnte.

Das Panel findet am 27.10.2012 zwischen 15.00 und 16.30 Uhr statt.

Die Abstracts für das Panel können hier heruntergeladen werden.

Das Konferenzprogramm ist hier abrufbar.